DU bei Beamten: Ein häufig unterschätztes Risiko
- Axel Höfer
- 5. Jan.
- 1 Min. Lesezeit
Die Häufigkeit von Dienstunfähigkeit bei Beamten hängt stark von ihrem Berufsfeld, ihrer Tätigkeit und individuellen Belastungsfaktoren ab. Studien und Statistiken geben jedoch eine grobe Orientierung über das Risiko:
Allgemeine Häufigkeit
Etwa 20–30 % der Beamten werden im Laufe ihres Berufslebens dienstunfähig. Das bedeutet, dass jeder vierte bis dritte Beamte potenziell betroffen sein kann.
Besonders in Berufen mit hoher psychischer oder körperlicher Belastung (z. B. Lehrer, Polizisten, Feuerwehrleute) liegt das Risiko über dem Durchschnitt.
Unterschiede nach Berufsgruppen
Lehrer:
Lehrer stellen eine der größten Gruppen der dienstunfähigen Beamten dar.
Etwa 40–50 % der Dienstunfähigkeitsfälle sind auf psychische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen zurückzuführen.
Der Anteil der Lehrer, die dienstunfähig werden, wird auf 15–25 % geschätzt.
Polizisten und Feuerwehrleute:
Diese Berufsgruppen haben ein erhöhtes Risiko durch die körperlichen und psychischen Belastungen ihres Berufs.
Das Risiko, dienstunfähig zu werden, liegt hier bei 20–30 %.
Beamte in der Verwaltung:
Verwaltungsbeamte haben ein etwas geringeres Risiko im Vergleich zu Berufen mit körperlichen Anforderungen.
Das Risiko liegt bei 10–15 %, wobei auch hier psychische Erkrankungen zunehmend eine Rolle spielen.
Fazit: Die Wahrscheinlichkeit, dienstunfähig zu werden, ist für Beamte keineswegs gering, insbesondere in Berufen mit hoher Belastung. Eine Dienstunfähigkeitsversicherung ist daher eine wichtige Absicherung, da etwa jeder vierte Beamte im Laufe seines Berufslebens von Dienstunfähigkeit betroffen sein könnte.
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